In Kärnten startet ein Pilotprojekt – 365 Tage Training am Eis für Breiten-, Nachwuchs- und Spitzensport in der Eishalle Ferlach.
Ein in Österreich einzigartiges Pilotprojekt startet in Kärnten. In der Eishalle Ferlach gibt es erstmals an 365 Tagen Trainingsmöglichkeiten für Eishockey-, Kunsteislauf-, Eisschnelllauf- und Parahockey-Sportlerinnen und Sportler. Zusätzlich wird es für die Eissport-Begeisterten und Sportler stark vergünstigte Eintrittspreise geben.
Sportreferent LH Peter Kaiser stellte heute das Projekt mit Landessportdirektor Arno Arthofer, Bgm. Ingo Appe, Mario Kulnig, GF der HTC-Eissport GmbH, Günther Ropatsch und Stefan Oberdorfer vom EHV und dem Eislaufverbands-Präsidenten Markus Petschacher in Ferlach der Öffentlichkeit vor. Es ließ sich auch Kärntens Eisschnelllauf-Spitzenathletin Vanessa Herzog nicht nehmen, bei der Präsentation anwesend zu sein und auf die Wichtigkeit der Trainingsmöglichkeiten hinzuweisen, die sich auch selbst in der Eishalle nun nützt.
„Dies ist ein einzigartiges Angebot in Österreich. Kärnten ist ein Sportland und es ist unsere Aufgabe, für alle Sportlerinnen und Sportlern im Breiten-, Nachwuchs- und Spitzensport beste Rahmenbedingungen zu schaffen. Kärntens Spitzensportler liefern weit über die Grenzen hinaus bei Europawettbewerben, Weltmeisterschaften oder bei Olympia ihre Bestleistungen. Eine Grundlage dafür sind die infrastrukturellen Einrichtungen diverser Sportarten“, betonte Kaiser bei der Pressekonferenz und verweist auf Vorbilder wie Vanessa Herzog, die Carinthian Steelers im Bereich Parahockey oder die Traditionsvereine KAC und VSV. Mit der zusätzlichen Trainingsmöglichkeit in Ferlach werde Kärnten seinem Ruf als Eissportbundesland Nummer 1 gerecht und trage dazu bei, das Leistungsniveau der Sportlerinnen und Sportler zu steigern.
Günstig: 1 Stunde Eiszeit für 40 Euro
Von Mai bis September wird die Eishalle in Ferlach den Sportlerinnen und Sportlern nun auch im Sommer zur Verfügung stehen, an Stelle der 140 Euro für die vorgesehene Zeitspanne, sind lediglich 40 Euro zu bezahlen. 3 Stunden pro Woche stehen den Vereinen für ihr Training zur Verfügung. „Ein weiterer Aspekt: Jede Nachwuchssportlerin, jeder Nachwuchssportler sollte die gleichen Voraussetzungen haben, jedem Kind sollte der Zugang zu Sporteinrichtungen ermöglicht werden. Hier ist zudem die gesamte Breite des Eissports zu sehen“, so Kaiser. Gerade die Pandemie habe die Wichtigkeit des Sports und der Bewegung aufgezeigt, Bewegung an und für sich, sozialer Austausch, sich messen, sich treffen und Spaß haben, vereinen laut Kaiser sportliche Aktivitäten in sich.
Arno Arthofer, der die Anwesenden begrüßte, fasste zusammen: „Hier schließt sich ein Kreis im Sinne des Sports: Vereine, Verbände, Schulen, Infrastruktur – mit dem Projekt in Ferlach haben wir ein Ganzjahresangebot, das vor allem die Begeisterung der Jugend für eine Sportart aufrechterhält“, so Arthofer.
Bürgermeister Ingo Appe, dankte allen, die dazu beigetragen haben, dass dieses „Bauprojekt in eineinhalb Jahren Bauzeit umgesetzt werden konnte und das mit der Ergänzung durch ein Hotel, das sich noch in Bau befindet, das Sport- und Übernachtungsangebot in der Sportstadt Ferlach wesentlich erweitert und qualitativ auf ein neues Niveau hebt. Schon jetzt sei die Eishalle, die mit 1. Mai in Betrieb ging, gut austelastet.
Begeisterung für Eissport aufrecht halten
Mario Kulnig, als GF, hob vor allem den Vorteil für die Nachwuchsarbeit im Eissport durch das Ganzjahresangebot hervor. „Nun wird es leichter, die Begeisterung der Jugendlichen für den Eissport auch über die Sommermonate aufrecht zu erhalten, sie werden weniger in andere Sportarten abwandern!“
Stefan Oberdorfer dankte ebenso allen Beteiligten, dass nun auch der Paraeissport eine Heimstätte finden habe können, die die alle Voraussetzungen für die Ausübung des Sports mitbringe, wie eigenen Unterbringungsmöglichkeiten für Sportgeräte.
Markus Petschacher und Günther Ropatsch zeigten sich erfreut, dass die Mannschaften und Sportler nun in den Sommermonaten nicht mehr in andere Bundesländer oder Staaten ausweichen müssen und hier vor Ort in Kärnten trainieren können. Vor allem die Nachwuchsarbeit werde erleichtert.
10 Vereine nehmen bereits an der Aktion teil. Der Kärntner Eishockeyverband alleine zählt derzeit 49 Vereine mit 77 Mannschaften und über 2.100 aktiven Spielern und Spielerinnen.
Quelle: LPD Kärnten
Fotohinweis: LPD Kärnten/Peter Just
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